Belichtungsreihen Übersicht

Die einzelnen Bilder dieser Seite (außer jene mit „Schieber“, wo zwei Bilder unmittelbar vergleichen werden) können durch anklicken vergrößert werden. Alle JPEG Bilder sind aus den Belichtungsreihen entnommen. Dabei habe ich mittels Cascable für 8 ISO-Werte, 8 Blendenwerte und 17 Belichtungszeiten alle möglichen Kombinationen mit elektronischem Verschluss aufgenommen, also 136 Bilder pro ISO-Wert.

Ich beginnen mit ein paar Ergebnissen für JPEG, die JPEG aus RAW Ergebnisse sind hier

Zeit konstant, Blende und ISO variabel (JPEG out-of-camera)

Bilder zum Vergrößern anklicken

ISO25600 rauscht natürlich, aber das wäre noch so weit behebbar, dass es im Druck kaum eine Rolle spielt. Die Abhängigkeit der Schärfentiefe von der Blende ist nicht zu übersehen.

Behebung des Rauschens bei hohen ISO

Das ISO25800-Bild von oben (links) und mit Topaz Denoise entrauscht (rechts):

links: out-of-camera, rechts: nach der Behandlung mit Topaz Denoise AI

Vergleich von Schärfentiefen mit dem entrauschten Bild

Blende 16/ISO25600 entrauscht (oben) und Blende 1.4/ISO200 unten

oben: ISO25600/Blende 16, unten: ISO200/Blende 1.4. Deutlicher Unterschied in der Schärfentiefe

ISO konstant, Zeit und Blende variabel (JPEG out-of-camera)

Bilder zum Vergrößern anklicken.

Vergleich der Schärfentiefen von Blende 16 und Blende 1.4

oben: Blende 16, unten: Blende 1.4 (Zeiten entsprechend oben 1s, unten 1/125s

Blende konstant, ISO und Zeit variabel (JPEG out-of-camera)

Bilder zum Vergrößern anklicken.

Im Bild mit ISO25600 schon recht deutlich sichtbares „Banding“, ein Effekt der beim Zusammenspiel bestimmter künstlicher Lichtquellen mit dem elektronischen Verschluss entstehen kann.

JPEGs aus RAW-Files

Die JPEGs wurden in Capture One aus den RAW-Files entwickelt. Erwartungsgemäß (siehe zB auch hier) liefern gezielt überbelichtete RAW-Aufnahmen in der Folge deutlich bessere Ergebnisse als unterbelichtete RAWs. (Zu) Wenig Licht ist immer schlecht, höhere ISO-Werte können weder eine größere Blende noch eine längere Belichtungszeit komplett kompensieren.

Bilder zum Vergrößern anklicken.

Im Vergleich dazu die unbearbeitet in Capture One entwickelten Fotos:

Bilder zum Vergrößern anklicken.

Und zum Vergleich das Rauschen der jeweils im RAW-Konverter korrigierten Versionen eines überbelichteten RAW (oben, „gut“ ) und eines unterbelichteten RAW (unten, „schlecht“):

oben: ein um 2 EVs überbelichtetes RAW das in Capture One um 2EVs nach unten korrigiert wurde; unten: ein um 2 EV unterbelichtetes RAW das in Capture One um 2EV nach oben korrigiert wurde -> der Vergleich sollte alle Fragen beseitigen 🙂

RAW-Beispiele bei ISO25600

Die folgenden Beispiele sind bei ISO25600.

  1. unbearbeitet entwickelt in Capture One
  2. Belichtungskorrektur in Capture One durchgeführt
  3. Ergebnis durch Topaz Denoise AI geschickt
  4. Crop auf halbe Kantenlängen (1/4 der Fläche) aus den Topaz Ergebnissen

Bilder zum Vergrößern anklicken.

Das Ergebnis spricht für sich. Das Bild, das am meisten Licht (pro Sensel, also Pixel eines Sensors) erhalten hat – längste Belichtungszeit! -, weist nach der Bearbeitung auch das beste Ergebnis auf. Die Bilder unten links und unten rechts im direkten Vergleich:

links: 1/4 weniger Licht (1/4 der Belichtungszeit von rechts), es rauscht mehr; rechts: nur in RAW kann man die Überbelichtung der Aufnahme so korrigieren, JPEG leistet das nicht. Bei aktuellen Olympus Kameras hat man etwas über 2 Belichtungsstufen Puffer

Wenn Dich diese Seite interessiert hat, dann gefällt Dir vielleicht auch das: https://www.smile.pics/schrittweiten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert